Halde Kissinger Höhe

Abraum der Zeche Heinrich-Robert Bergwerk Ost in Hamm

Ja, Hamm ist eine Bergbaustadt gewesen. Am 30. September 2010 wurde auf „Zeche Heinrich-Robert“ die letzte Schicht gefahren.
Die Bergehalde Kissinger Höhe entstand in den Jahren 1974 bis 1998 durch die Schüttung von taubem Gestein (Schiefer und Sandstein) der Zeche Heinrich Robert. Ausmaße der Halde: 39 Hektar Grundfläche, 55 m Höhe.
Nach der Schüttung wurden 500.000 Bäume und Sträucher gepflanzt, Wanderwege angelegt und die Halde der Öffentlichkeit übergeben.
Mittlerweile werden auf der Halde die 17 km Wanderwege auch von Joggern, Nordic Walker, Barfuß-Wanderer und Mountainbiker genutzt. Über die Halde verteilt findet sich ein Bergbau-Lehrpfad mit allerhand Gerät, das einst unter Tage seine Dienste verrichtete: Förderwagen und Seilscheibe, Teufkübel und Greifer, E-Lok mit Personenwagen. Am höchsten Punkt ist ein Rastplatz angelegt.
Das Ergebnis: ein Erholungsgebiet mit tollem Panorama-Ausblick über die Region. Mit ca. 112 m Höhe über NHN ist die Kissinger Höhe außerdem noch der höchste Punkt der Stadt Hamm.

Rundumblick auf die Region

Seit 2018 steht auf der Halde Kissinger Höhe das „Hammer Haldenzeichen“, spiralförmiger und quietsch-orangener Aussichtsturm mit knapp 7 Metern Höhe. Von hier aus kannst Du einen wundervollen Rundumblick genießen.
Der Blick reicht je nach Wetter weit über die Umgebung. Blickpunkte: die Innenstadt von Hamm mit den zwei großen Kirchtürmen, die Schachtanlage Heinrich-Robert des Bergwerks Ost mit seinem Hammerkopfturm, Gersteinkraftwerk in Werne-Stockum, die Stadtkirche von Unna, der Förderturm der Zeche Königsborn in Bönen, sowie der Haarstrang mit seinen Windkraftanlagen.

Details im Überblick:

Ausgangspunkt: Parkplatz: Zum Bergwerk 1, 59077 Hamm

Höhenlage: zwischen 66 m und 121 m ü. NHN

Höhenunterschied: ca. 55 m

GPX-Datei mit Track und Wegepunkten: haldekissingerhoehe.gpx

Die Fotos wurde am 08.03.2018 und 26.02.2011 mit einer „Sony DSLR-A300“ und „Panasonic LUMIX DMC-LF1“ gemacht.